Kill your Company Workshop mit der Diakonie Henneberger Land
Am Samstag (12.11.22) trafen unsere Studierenden aus der Projektgruppe “Diakonisches Werk Henneberger Land Vision 2025″ pünktlich um 13.00 Uhr auf Kloster Banz bei Staffelstein ein. Vorher hatten Sie in den Morgenstunden noch Vorlesung in Kronach am Lucas-Cranach-Campus, auf dem Lehrplan stand Innovationstechniken und Innovationstheorien Teil 1.
Der Projektpartner hatte für den Nachmittag einen großen Seminarraum samt Verpflegung angemietet. So konnten die 18 Mitarbeiter und die 5 Studies nach einem kleinen Snack gut erholt mit dem Nachmittagsprogramm beginnen. Mit leerem Bauch kann man eben nicht so gut kreativ arbeiten.
Nach kurzer Besprechung der Workshopregeln, hat unsere Stewardess Gina Schimek die kreative Anmoderation übernommen. So konnte Flug DWHL 2025 in die Zukunft abheben! Zum Aufwärmen der vier Gruppen gab es dann erstmal eine kurze Vorstellungsrunde an jedem der 4 Tische im Raum. Die Teilnehmer sollten parallel kurz ihren Namen vorstellen, ihre erste Arbeitsstelle und einen Einblick was man dort mitgenommen oder Wichtiges gelernt hat. Weiter ging es in einem kleinen kreativen Wettbewerb. Welche der 4 Gruppen findet in 5 Minuten wohl am meisten kreative Ansätze, für was man eine Büroklammer noch so alles einsetzten kann.
Das kreative Aufwärmen hat allen schon mal richtig Spaß gemacht… alle vier Gruppen hatten in sehr kurzer Zeit recht unterschiedliche Ideen entwickelt. So konnten wir anschließend mit dem Hauptworkshop starten! Der “Kill your Company” Workshop mit unserem Projektpartner, der Diakonie Henneberger Land.
Die “Kill Your Company”-Methode zählt zu den Brainstorming-Methoden. Es werden zunächst destruktive Ideen gesammelt, um diese anschließend ins Positive Licht zu kehren. “Kill” steht hierbei für die Boykottierung eines Vorhabens – oder der Vernichtung des eigenen Unternehmens durch ein fiktives Startup. Die spielerische Herangehensweise, gegen das eigene Unternehmen zu arbeiten, macht den Teilnehmenden Spaß und fördert deren Kreativität. Der Perspektivenwechsel von destruktiver zu konstruktiver Betrachtung verstärkt zudem die Wahrnehmung von Gefahren, so können später im eignen Unternehmen frühzeitige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Die Aufgabenstellung war wie folgt:
Die Milliardärin Nina Nächstenliebe hat die Nase gestrichen voll von weiteren Tech-Startups. Sie möchte nun in der Region Suhl die beste Wohlfahrtsorganisation der Welt ins Leben rufen. Dazu hat Sie 18 Experten zu diesem Workshop eingeladen. Die Gäste sollen mit ihr einen neuen Prototyp zu entwerfen, ohne dabei aufs finanzielle achten zu müssen. Ziel ist es hier ein perfektes Startup zu entwickeln, welches Aufgrund seiner Angebote und Leistungen alle bestehenden Wohlfahrtsorganisation zeitnah vom Markt verdrängen kann.
Hierfür gab es eine Stunde Zeit für jede Projektgruppe. Es war echt spannend zu beobachten, wie schnell jede Menge Ideen für die Wohlfahrtsorganisation der fiktiven Milliardärin Nina Nächstenliebe in den vier Gruppen entstanden sind. Die Ideen wurden dann erstmal geclustert und die gefundenen Oberpunkte in eine Umsetzungs- und Wirkungsmatrix übertragen.
In der Realität wird man sich nun gerade die Ergebnisse im 4. Quadranten näher ansehen. Dort haben die Ideen einen hohen Wirkungsgrad und sind einfach Umzusetzten. Wir wollten diese Barriere nochmals durchbrechen und persönlicher ausgestalten! Die Lösung war ein Gallery-Walk, wo jeder Teilnehmer bis zu 6 Klebepunkte verteilen konnte. Somit konnte man seinen ganz speziellen Favoriten nochmals in der Auswahl gezielt nach vorne pushen, unabhängig vom Faktor der Umsetzbarkeit!
Beim nächsten Twin wertet die Projektgruppe die Ergebnisse nochmals im Detail aus. Die besten Ideen mit den meisten Punkten und dem größten Potential werden nochmals kurz der Diakonie vorgestellt. Diese legt einen Favoriten fest, mit dem das Projekt-Team das restliche Wintersemester an einer Lösungsfindung mit Erstellung eines Prototyps verbringt… to be continued (zur Projektseite).
Wer mehr über die Methode erfahren möchte, hier unser Buch-Tipp: “Kill the Company – End the Status Quo, Start an Innovation Revolution” von Lisa Bodell, ISBN-10: 3593399091