Beschleunigung und Ressonanz

Beschleunigung und Resonanz

Die Zeit in der Moderne

Im Seminar geht es um das Tempo des Lebens in der Moderne. Entschlüsselt werden soll das Paradoxon, dass wir keine Zeit haben, obwohl wir sie mittels neuer Technologien ja eigentlich gewinnen.

Wir gehen folgenden Fragen nach: Wie tickt die Zeitstruktur der Moderne? Was liegt der Logik der „Beschleunigung“ zugrunde? Inwiefern hat sie gesellschaftlichen und kollektiven Charakter? Welche Rolle spielen sozialstrukturelle Aspekte? Handelt es sich um ein Grundprinzip der „Beschleunigung“? Wie hängen technische, soziale und kulturelle Veränderungsprozesse zusammen? Bringt uns „Corona“ dazu, noch einmal anders mit sich, anderen und der Welt in Kontakt zu treten?

Ausgehend von einer soziologisch und modernisierungstheoretisch inspirierten Gesellschaftsanalyse diskutieren Sie individuelle und kollektive Situationen. Ihr beruflicher Hintergrund und ihre eigene Herkunftsdisziplin geraten in den Blick. Wir schauen interdisziplinär auf die Perspektiven, die wir haben. Und wir reflektieren, ob es „Resonanzen“ sind, die uns die Welt neu erschließen lernen und uns bereichert miteinander in Beziehung treten lassen. Oder ob wir noch andere Erfordernisse sehen.

Lehrform: Seminaristischer Unterricht. Mix aus Präsenz- und Online-Lehre (je nach aktueller Situation – Corona). Hinweise, Materialien und Internetlinks: moodle-Kursraum. Maximum: 15 Teilnehmer/innen.

Termin: Do., 26.11. (13.00 – 17.30 Uhr), Fr., 27.11. und Sa., 28.11.2020 (jeweils 9.00 – 17.30 Uhr) Abstimmung des genauen Vorgehens am ersten Online- oder Präsenztreffen mit der Dozentin

Prüfungsleistung: Essay (mind. 6, max. 8 reine Textseiten). Feuilletonistischer Schreibstil. Ausgehend von einem eigenen Beispiel entwerfen Sie zukunftsorientiert einen Vorschlag / ein Design zum konstruktiven Umgang mit der Logik der „sozialen Beschleunigung“ und dem Ereignis der „Resonanz“.

Literatur u.a.: Kapitel 1 (S.13-67) aus: Rosa, Hartmut 2013: Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer Kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit. Suhrkamp, Frankfurt; https://www.youtube.com/watch?v=rPrdFCQoW04

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Prof. Dr. Veronika Hammer
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