Am Ende ist eben alles mit allem verbunden
Über Jahrtausende hindurch waren Astronomie und Astrologie eng aneinander gekoppelt. Der Lauf der Gestirne entwickelte sich in vielerlei Hinsicht zur Basis für zyklische Strukturen wie etwa dem Verfassungskreislauf der Antike. Ein wesentliches Kernelement dieser Vorstellung war die Erkenntnis, dass es quasi regelmäßig zu Übergangsphasen der gesellschaftlichen Entwicklung kommt.
Damit war die Frage verbunden, wie diese Übergänge primär transformativ und weniger „revolutionär“ im klassischen Sinne zu gestalten sind. Zugleich aber wurde immer wieder der Versuch unternommen, aus der Konstellation der Himmelskörper die Zukunft vorherzusagen. Welche Bedeutung Ansätzen dieser Art in der Vergangenheit zukommen konnte, zeigt sich beispielhaft am Wirken des Johannes Kepler, dessen Gesetze letztendlich eine der Grundlagen der modernen Raumfahrt formieren. Sein Auskommen aber fand der Gelehrte im Verfassen von Horoskopen für Persönlichkeiten wie Wallenstein.
Am Ende ist eben alles mit allem verbunden – mehr dazu bei ZukunftsDesign, dem Innovationsstudiengang der Hochschule Coburg am Lucas-Cranach-Campus.
Author: Prof. Dr. Josef Löffl